TINTE IN ÄUSSERSTER AUSDRUCKSKRAFT

Seit den frühen 1980er Jahren arbeitet der 1963 geborene Jacques Gassmann fast ausschließlich mit Tinte und Tusche, den ältesten Schreib- und Malflüssigkeiten der Welt.

 Die seit mindestens 1.000 v. Chr. bekannte Zeichentusche unterscheidet sich von der früher verwendeten Schreibtinte vor allem durch die Verwendung von Pigmenten und den Zusatz von Bindemitteln.

Bei der Schreibtinte handelt es sich um einen in Wasser gelösten Farbstoff - Pigmente sind in der Tinte nicht mehr enthalten. Dadurch erscheint die Schreibtinte nach dem Trocknen transparenter als die Zeichentinte.

In der konsequenten Verwendung von Tusche und Schrifttinte auf Papier, Karton und Leinwand gelingt es Jacques Gassmann, die Existenz des Menschen und seiner Umgebung, Raum, Landschaft, Tiere und Pflanzen spontan und individuell, wie eine Momentaufnahme und bestechend zeitlos, im absoluten Bereich der Abstraktion und im höchsten Ausdruck der Gegenständlichkeit auszudrücken.

Aus der Verbindung der Körperlichkeit der Tusche mit der unglaublichen Transparenz und dem Glanz der Schreibtinte entwickelte er sich zu einem Meister einer unverwechselbaren, verstörenden, figurativen und verführerischen Formensprache.

Durch Experimente mit Schreibtinte, Tusche und Hydrographie entwickelte er 1990 seine patentierte Maltechnik „Ogrody“.

Wir zeigen eine Auswahl von Groß- und Kleinformaten aus verschiedenen thematischen Zyklen seiner bisherigen Schaffensperioden.

Jacques Gassmann wurde in Heidelberg (Deutschland) geboren und verbrachte seine Schulzeit in Straßburg (Frankreich) und Langenhagen (Deutschland). Nach dem Abitur im Jahr 1982 begann er als freischaffender Künstler zu arbeiten.

Derzeit arbeitet er abwechselnd in Berlin und Würzburg.

Zahlreiche Auftragsarbeiten im öffentlichen Raum, Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Galerien, Kunstmessen, Kunsthallen und Museen führten ihn nach Deutschland, China, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien und in die USA.

Seine Werke befinden sich in Museen, bedeutenden Privatsammlungen und öffentlichen Räumen wie dem Würzburger Dom und der Augustinerkirche in Würzburg.

Verschiedene Publikationen/Kataloge

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